Thomas Tuchecker Tischlerei - Glaserei - Bestattung

Wärmedämm-Isolierglas in zwei Tagen eingebaut

Schnell, sauber, kostensparend: Der Einbau neuer Fensterscheiben geht ohne großen

Aufwand, reduziert aber den Energieverbrauch eines Hauses deutlich. Der Glaser setzt in

intakte Rahmen nur die neuen Wärmedämmgläser ein. Diese Baustellenreportage soll

entsprechend aufklären.

Seit kurzem hat Edith Reichmeier wieder vollen Durchblick: Sie ließ die 25 Fensterscheiben
ihres geräumigen Einfamilienhauses gegen neue Wärmedämm-Isolierglasscheiben
auswechseln. Die alten Isolierscheiben drohten nach mehr als 20 Jahren "Betriebszeit"
allmählich zu erblinden. "Alles ging flott und ohne großen Aufwand", weiß die 57-jährige
Hausfrau heute. Schon lange wünschte sich Edith Reichmeier neue Scheiben für das 150
Quadratmeter große Wohnhaus, das sie 1979 mit ihrem Mann Manfred baute. Das Problem:
Beide waren unschlüssig, ob dafür neue (Kunststoff-)Fenster angeschafft werden müssten.
Deshalb schauten sich die Reichmeiers auf Fachmessen um und ließen sich von Herstellern
Angebote machen. Zugleich wollte ihnen nicht einleuchten, warum sie die hochwertigen und
sehr gut gepflegten Holzrahmen "zum Fenster hinaus werfen" sollten.

"Eines Tages sah ich in der Zeitung die Anzeige einer Firma, die alte Fensterscheiben gegen
neues Wärmedämm-Isolierglas austauscht", erzählt Edith Reichmeier. Darin stand, dass
dieses neue Energiesparglas den Wohnkomfort um ein vielfaches erhöhe. Außerdem ließen
sich pro Quadratmeter Fensterscheibe jährlich ca. 20 Liter Heizöl einsparen. Das wollte
Hausfrau Reichmeier genauer wissen: Sie ließ sich kurzerhand beraten. Schon einen Tag
später wurden Ihre Fenster begutachtet.

Neue Scheiben, der Rahmen bleibt

Der Fachmann erklärte ihr die moderne Glas-Technik. Wärmedämmglas besteht aus zwei
Scheiben – wie das alte Isolierglas auch. Heute ist zusätzlich auf der Innenseite der Glasoberfläche
eine für das bloße Auge unsichtbare Schicht wie mit einem Dampfbügeleisen aufgedampft. Sie
verhindert, dass im Winter die Heizwärme durch die Fenster nach draußen dringt. Wer glaubt, dass
20 Jahre alte "Thermopane"-Scheiben heute noch dem Standard entsprechen, irrt gewaltig. Denn
genauso wie sich die Autotechnik enorm entwickelt, verbessert auch die Glasindustrie stets ihre
Produkte durch innovative Erkenntnisse der Forschung. Die Wärmedämm-Fähigkeit eines Fensters
misst der so genannte U-Wert (früher k-Wert). Je kleiner er ist, desto weniger Wärmeenergie
verliert das (beheizte) Gebäude. Alte Isolierglasscheiben - wie etwa "Thermopane" - haben eine
Isolierung mit Werten um 3,0. Neues Wärmedämm-Isolierglas weist U-Werte von etwa 1,1 auf.

Spurenlos erneuert

Bei den Reichmeiers dauerte der Austausch aller 25 Scheiben gerade mal zwei Arbeitstage. "Alles
ging schnell und sauber. Selbstverständlich waren alle Fenster über Nacht verschlossen", berichtet
Frau Reichmeier. Sie war froh, denn ihr Mann wollte lange nicht glauben, dass alles reibungslos
über die Bühne geht. Er befürchtete zerkratzte Rahmen. Dabei mussten nur die Leisten und der
Kitt säuberlich entfernt, die alten Scheiben herausgehoben und die neuen eingesetzt werden.
Anschließend montierten die Handwerker die Leisten wieder - ohne die geringste Spur. Nicht nur,
dass im Hause Reichmeier nun wieder "klare Sicht" herrscht. Durch die Wärmedämmschicht
haben die Scheiben eine ganz leichte Tönung und "die Welt sieht jetzt noch freundlicher aus", freut
sich Edith Reichmeier. Die Modernisierung hat sich auf alle Fälle gelohnt: Die Heizkosten sinken,
weniger giftiges Kohlendioxid wird ausgestoßen und die Wohnqualität steigt durch zugluftfreie
Räume.